Am 6. Mai 2025 unternahmen die Schüler:innen der Physiotherapieschule Potsdam im Rahmen des Unterrichts „Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde“ eine spannende Exkursion in den Deutschen Bundestag nach Berlin. Ziel war die Teilnahme am interaktiven Planspiel „Direkte Demokratie, Bürgerinitiative, Volksbegehren, Volksentscheid“, das jungen Menschen die komplexen Abläufe politischer Entscheidungsfindung näherbringt.

Bereits um 9:00 Uhr traf die Gruppe am Paul-Löbe-Haus ein, wo sie von einem Referenten des Besucherdienstes empfangen wurde. Nach einer kurzen Einführung begann das Planspiel: Die Schüler:innen schlüpften in die Rolle von Bundestagsabgeordneten und bildeten drei fiktive Fraktionen – die Bewahrungspartei (BP), die Gerechtigkeitspartei (GP) und die Partei für Engagement und Verantwortung (PEV).

Zentrales Thema des Spiels war ein Gesetzesentwurf zur Einführung von bundesweiten Volksabstimmungen, eingebracht durch den Bundesrat. In mehreren Phasen durchliefen die Teilnehmenden ein realistisches parlamentarisches Verfahren:

  • Fraktionssitzungen zur Rollenverteilung und politischen Positionierung
  • Plenarsitzungen mit Debatten und Ausschussentscheidungen
  • Ausschussarbeit mit intensiven Diskussionen und Kompromissfindung
  • Schlussabstimmung, die schließlich keine Mehrheit für den Entwurf fand

Auch wenn der Gesetzentwurf im Planspiel scheiterte, war der Tag ein voller Erfolg: Die Schüler:innen erhielten authentische Einblicke in den Gesetzgebungsprozess und konnten selbst erleben, wie politische Entscheidungen entstehen und manchmal auch scheitern.

Den Abschluss bildete ein gemeinsames Mittagessen auf Einladung des Bundestages. In entspannter Atmosphäre hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, Fragen zu stellen und das Erlebte gemeinsam zu reflektieren.

Ein erlebnisreicher Tag, der politische Bildung lebendig und greifbar machte und sicher noch lange in Erinnerung bleibt.