Vom 10. bis 13. Juni 2025 reisten unsere Auszubildenden der Physiotherapieschule Potsdam im Rahmen einer fachlich-kulturellen Exkursion nach Poznań (Posen). Bereits zum dritten Mal fand die Fahrt in die polnische Partnerstadt statt, inzwischen ein fester Bestandteil des Ausbildungsprogramms.

Schnell und bequem nach Poznań
Die Anreise erfolgte in nur 2 Stunden und 43 Minuten per Direktverbindung mit der Bahn von Berlin nach Poznań. Eine bequeme und nachhaltige Reisemöglichkeit. Nach dem Einchecken in die Unterkunft erkundeten die Auszubildenden am Dienstagabend die charmante Altstadt mit ihren historischen Gassen und lebendigen Plätzen.

Medizinisches Fachwissen trifft Kultur
Der Mittwoch stand ganz im Zeichen der Anatomie und Stadtgeschichte. Im Anatomischen Institut der Medizinischen Universität Poznań erhielten die Teilnehmenden unter fachkundiger Anleitung von Dr. Sroka und Dr. Sobanski Einblicke in die menschliche Anatomie. An realen Präparaten konnten Muskeln, Organe sowie zentrale und periphere Nerven hautnah studiert werden. Eine wertvolle Ergänzung zum theoretischen Unterricht.

Am Nachmittag folgte eine dreistündige Stadtführung durch die historische Altstadt, bei der die Gruppe zentrale Sehenswürdigkeiten wie das Posener Schloss sowie architektonische und kulturelle Besonderheiten der Stadt kennenlernte.

Technologie, Forschung und Praxisanwendung
Ein besonderes Highlight erwartete die Gruppe am Donnerstag mit dem Besuch der Sporthochschule. Erstmals Teil des Exkursionsprogramms. Im hochmodernen Rehabilitations-Simulationslabor konnten die Auszubildenden unter Anleitung von Dr. Michalowski und Dr. Choszczewski verschiedene Geräte selbst ausprobieren, darunter ein Exoskelett zur Unterstützung der oberen Extremitäten sowie Systeme zur Gleichgewichts- und Reaktionstrainingsanalyse. Besonders spannend war eine vollständige Haltungsanalyse bei einer Azubine, die Aufschluss über Becken-, Rippen- und Wirbelsäulenstellung gab.

Im Anschluss führte Prof. Celichowski durch das Institut für Neurobiologie. Hier erhielten die Auszubildenden Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten zu synaptischen Verschaltungen und Reizweiterleitungen bei Motoneuronen. Praxisnah dargestellt anhand von Mausmodellen.

Am Nachmittag besuchte die Gruppe das moderne Simulationszentrum der Medizinischen Universität, in dem grundlegenden medizinischen Fertigkeiten wie das Auskultieren des Herzens, Pulsmessung oder die Lagebeurteilung eines Fötus trainiert wurden. Auch die Ausstattung eines Rettungswagens wurde anschaulich demonstriert. Der Tag klang sportlich und gesellig beim gemeinsamen Bowlingabend aus.

Bewegung zum Abschluss
Am letzten Exkursionstag stand eine 90-minütige Sporteinheit mit Aerobic- und Pilatesübungen auf dem Programm, geleitet von Frau Ambrosius vom Institut für Sport der Universität. Trotz fordernder Übungen war die Motivation groß und der Spaßfaktor hoch.

Den Abschluss bildete ein kurzer Polnischkurs, bei dem die Auszubildenden mit viel Interesse erste Redewendungen und Vokabeln erlernten. Ein gelungener Ausklang einer vielseitigen Reise.